Bilder von Otto Mueller

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Otto Mueller

Otto Mueller (1874 - 1930) war ein deutscher Maler und Lithograf und zählt heute zu den bedeutendsten Expressionisten.

Muellers zentrales Thema war die Verbindung von Mensch und Natur, die er in seinen zahlreichen Aktbildern wie beispielsweise "Liebespaar, "Zwei Mädchen im Grünen", "Badende und "Nacktes Mädchen am Wasser sitzend darstellte.

Daneben schuf er das bedeutende Mappenwerk "Zigeuner" mit Farblithografien, die er zum Teil noch zusätzlich aquarelliert hatte. Unter den neun Büttenblättern befinden sich u. a. die Motive "Zigeunerpferd am schwarzen Wasser", "Stehende Zigeunerkinder" und "Zigeunermadonna".

Muellers besondere Vorliebe für die Zigeuner hatte sich offensichtlich während seiner Besuche in Spalato und Sarajevo entwickelt, wo er zeitweise sehr eng mit ihnen zusammengelebt hatte.

Leben

Otto Mueller wurde am 16. Oktober 1874 im (damals) preußischen Schlesien geboren. Sein Vater war Leutnant und arbeitete später als Steuerberater.

1882 zog die Familie nach Görlitz, wo der junge Mueller das Gymnasium besuchte. Wenngleich er in den klassischen Schulfächern wenig glänzte, so zeigte er doch ein starkes Interesse für das Zeichnen und Malen.

Mueller verließ das Gymnasium ohne Abschluss und begann 1891 eine dreijährige Lehre als Lithograf.

Mithilfe eines Stipendiums studierte er anschließend an der "Dresdner Kunstakademie". Da er die Kritik an seinen Arbeiten sowie die angewandten Korrekturen seines Lehrers Hermann Freye nicht annehmen wollte, kam es schon bald zu erheblichen Unstimmigkeiten zwischen Schüler und Lehrer.

1896 verließ Mueller schließlich die Akademie und hielt sich zunächst bei seinem Onkel, dem Schriftsteller Gerhard Hauptmann, auf Hiddensee auf.

1897 reisten die beiden Künstler nach Italien. Im selben Jahr begann Mueller mit einem Selbststudium in Dresden.

1898 bewarb er sich dann an der "Münchner Kunstakademie" um einen Platz in der Malklasse von Franz von Stucks. Nach einer Absage mietete er sich schließlich eine Atelierwohnung in München, um hier die Werke Arnold Böcklins zu studieren.

Ende 1899 zog der Künstler nach Dresden und lernte hier im darauffolgenden Jahr die Kunsthandwerkerin Maria (Maschka) Mayerhofer kennen.

Im Frühling 1900 begab sich Mueller gemeinsam mit dem Sohn von Gerhard Hauptmann, dem Maler Ivo Hauptmann, auf eine Reise in die Schweiz.

1905 mietete er eine Atelierwohnung in Rockau bei Dresden und heiratete seine Freundin Maria, die ihm während ihrer gemeinsamen Ehe häufig Modell saß.

Drei Jahre später lebte Mueller in Berlin, wo er neben den Malern Wilhelm Lehmbruck und Erich Heckel auch den Dichter Rainer Maria Rilke kennenlernte.

1910 wollte er an einer Ausstellung der "Berliner Secession" teilnehmen, jedoch verweigerte ihm die deutsche Künstlergruppe die Teilnahme. Mueller präsentierte daraufhin einige seiner Werke auf der Ausstellung der "Neuen Berliner Secession" und wurde noch im selben Jahr Mitglied der Künstlergruppe "Die Brücke".

1915 wurde der Maler zum Kriegsdienst eingezogen und kämpfte als Soldat der Infanterie in Frankreich und Russland.

1919 wurde Mueller zum Professor der "Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe" in Breslau gewählt.

Zwei Jahre später ließ sich seine Frau Maria von ihm scheiden.

In den kommenden Jahren reiste Mueller nach Spalato und Sarajevo, wo er von Zigeunern aufgenommen wurde. Eine prägende Zeit, die sich auch auf seine künstlerischen Arbeiten auswirken sollte.

1927 entstanden Muellers farbige Lithografien, die er mit neun Blättern zu seiner "Zigeunermappe" zusammenstellte. Damit hatte er seinen künstlerischen Höhepunkt erreicht.

Am 24. September 1930, zweiundzwanzig Tage vor seinem 56. Geburtstag, starb Otto Mueller in Obernigk (Landkreis Trebnitz).